Blog bis 2015


Usedom

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Südtirol Regen wie immer! Anderswo auch! Nur Ostpommern bietet Sonne?

Also hin …

Bis Berlin Regen. Am Grenzübergang DreiLinden dann plötzlich Sommer. Berlin ist eine Weltstadt geworden. Voll, voller, junge Menschen, Ausländer, das Kranzler ist jetzt ein Billigshop, keine Currybuden mehr sonder Wettbuden, Handy-Internet-Döner-Piercing-Nagelstudio-Kultur! Viel Polizei an den Highlights und (zu)viele Asiaten.

Mit Navi raus auf die herrlichen Luxusautobahnen. Die A114 ist super. Entspannt, fast auf dem Rücken liegend fährt man über sahnigen Asphalt. Kaum LKWs, kilometerlange Wälder, ab und zu kurzer Blick auf einen versteckten, wahrscheinlich unbekannten See, saubere Parkplätze, Sonne. Dann Alleen mit ebenso glatten, neuen Straßen ohne Verkehr. Vor Usedom plötzlich 10km Stau. Unfall! Mit Harley nach direkt vorne und nette Gespräche mit den Eingeborenen. Die Moppekollegen bedanken sich bei mir für die tolle Verkehrsinfrastruktur (nett!) und die Anklamerin, die nur ihren Grünabfall entsorgen wollte und jetzt eine Stunde direkt vor ebendiesem im Stau stehen muss, erklärt uns das Geschehen: Einer Frau sei der Hund während der Fahrt in einer Kurve aus dem Auto gesprungen, sie gestoppt und hinterher, ein Auto über die Frau drüber, Rettungshubschrauber, Feuerwehr, Stau. Unfälle seien hier die Regel! Auch gegen Bäume fährt der Zoni gern. Die besonders schönen Bäume sind daher mit einer dicken Planke vor dem Automobilisten geschützt. Prima! Brücke über einen kleinen Bach (Peene) und man ist auf Usedom. Die Ostsee wird immer hinter dem Wald versteckt. Erst hinter dem Hotel habe ich das Meer plötzlich gesehen. So entsteht einfach kein Insel-Feeling! 

Hier wird der Gast (hauptsächlich der kleine) von Angeboten zur Freizeitgestaltung erschlagen. Zirkusse, Kartbahnen, Kinderparadiese, Ponyhöfe, Krimskrams aller Art, Fischräuchereien und Imbisse allüberall. Nur fast immer zu. Selbst in den Kaiserbädern ist ab 18 Uhr Schicht. Mit dem Mopped sieht man das Meer nicht! Schade! Man muss immer erst irgendwo illegal anhalten und über Kinderanimationsgeräte klettern um das Meer zu sehen. Trotzdem ist es hier voll. Ich bekam ein 4SterneS-Hotel für 112€ vermittelt. Kölpinsee! 

Fazit Ostsee:

Naja, wenn die Sonne dauerhaft scheint, ich gerne radle und die Sinne im Alter nicht mehr ganz so genau reagieren kann man sich das hier schöntrinken!

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Rückweg über A20. Riesige Felder mit Greifvögeln, Windrädern und überbreiten Mähdreschern. Ab Rostock Nebel bis Hamburg. Hamburg ist schön! Ganz anderes Volk als Berlin. An den Landungsbrücken Bier und Kaffee in der Sonne und dann ab nach Hause.

  

Das Tor zur Altstadt

Altstadtbahnhof

Ab und zu muss man ja mal mit dem Zug. Für 6,70 nach Rieste. So (Bild oben) empfängt Osnabrück also seine Gäste zu einem Altstadtbesuch!

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Und dann geht der Gast zum idylischen Haseufer. Die Hase soll ja demnächst wieder (so???) das Stadtbild prägen.

Bahnhof Hesepe alle 30 Minuten

Am Bahnhof Hesepe (Grenzstadt Mazedonien-Pakistan) steigen dann alle 20 Minuten Heerscharen  junger Männer aus der ganzen (3.) Welt aus um lautstark telefonierend die letzten Meter zu ihrer Massenunterkunft zu vermüllen. 

Ätsch! weg ...

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Ein paar nette Jungs haben geklagt und die Straße ist wieder frei. Es stehen da nur noch die leeren Stümpfe der Gutmenschinnen. Aber bald werden diese auch die letzten entscheidenden Positionen in Wirtschaft, Politik und Justiz besetzen und dann „gute Nacht“. Aber so lange genießen wir noch die kleinen Freiheiten in unserem ehemaligen Land.

Sperren gegen Steuerzahler ...

Die Gutmenschen haben wieder zugeschlagen! Zugezogene, lehrerartige MenschInnen haben der schmuddeligen Stadt Bramsche und der Einheitspresse solange zugesetzt, bis ca. 800m öffentlicher Straße gegen die bösen Motorradfahrer gesperrt wurden. So ist es jedenfalls auf dem in der NOZ veröffentlichten Foto zu sehen: Mit verzerrten Gesichtern und zugehaltenen Ohren halten sie ihre Brut am Straßenrand in die Kamera. Aber da, wo dieses Foto entstanden ist und diese Gestalten wohl ihre erbärmlichen Einfamilienhütten in den Wald gesetzt haben, kann man weiterhin ungestraft fahren. Ätsch! 

Komisch, an der jetzt gesperrten Straße gibt es weit und breit gar keine Anwohner, deren Kinder wir mit unseren leider zugestopften Auspuffen traumatisieren könnten. Es gibt da nur ein unbewohntes Wasserwerk! Aber es geht diesen Menschen wohl ums Prinzip. Sie wollen Macht ausüben und Andersdenkenden ihren Willen und ihre Meinung aufzwingen. Egal, Schilder haben mich noch nie gekümmert ;-)

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Motorradfahrer sind böse, stossen CO2 aus und fahren nur sinnlos umher.

Sperren gegen Steuerzahler

Der Gutmensch jedoch fährt Rad, atmet reinen Sauerstoff aus und wohnt im Grünen draußen auf dem Lande. In Evinghausen eben! 

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Das Männchen auf dem Fahrad fühlt sich jetzt bestimmt sehr mächtig: Er darf und wir müssen warten. Und die Anwohner müssen mit ihren Solarstrommobilen hinter ihm in der Schlange fahren?!?


Ostergrillen … mit ein wenig Wut!

meine neue Grillzange

Osterferien sollen das sein? 

Die Krokusse sind ohne zu blühen erfroren, die BMW ist dick eingemummelt in der Garage, die Harley steckt noch im Eis auf dem Atlantik und der Jeep hat seit November eine Salzkruste.

Stimmt alles gar nicht! Es ist doch Klimawandel:

Die Gummistiefel gegen den steigenden Meeresspiegel, den Astronautenanzug gegen den Tropenwinter und statt chic beim Italiener zu speisen, gibt es geröstetes Toastbrot vom Grill. 

Pass auf Merkel! Noch leben wir! Und es ist nicht mehr viel, was wir zu verlieren haben ...

Müllschätze ...

Müllsucher

Nachts ist es besonders unheimlich!

In der (nicht gerade sehr schönen) Müllbox ist geschäftiges Treiben. Ein Mann durchsucht systematisch die Mülleimer während eine Frau danebensteht und permanent telefoniert. Was suchen die da?

Müllfamilie

Tagsüber ist das besser zu erkennen:

Ein undefinierbarer, aber noch gar nicht so wertloser Kombi fährt zielsicher vor die Müllbox. Die Besatzung besteht aus 3 dauergewellten, leicht adipösen Damen mit gefärbten Haaren. Mutter stürzt aus dem Auto und steckt sich, die Fahrertür noch in der Hand mit letzter Kraft eine Zigarette an. Jetzt beginnt der Genuss! Direkt neben der halboffenen Autotür steht diese Dame leicht vorgebeugt und saugt mit Gewalt den Qualm der Zigarette in sich hinein bis diese komplett verbraucht ist. Das dauert keine Minute! Zufrieden schnippst sie den Rest auf die Straße. Die Töchter sortieren prall gefüllte Gelbsäcke innerhalb des Fahrzeuges. Vater kommt zu Fuß und jetzt gehen alle in die Box! Vater wühlt, die Töchter schleppen in den Kombi und Mutter telefoniert.

Vater der Müllfamilie

 Was machen die da?

Gelbsäcke werden nicht in die Box geworfen, sondern am Vorsammelabend an die Straße geschmissen. In der Papierbox ist wirklich nur Papier und Ikea-Pappe. Die vollen Bio-Tonnen wurden bis jetzt, seit 2 Jahren, noch nicht entleert und was in der grauen Tonne ist, möchte ich gar nicht wissen. Aber die wühlen darin. In unserer Wohnung steht für die graue Tonne ein kleiner Mülleimer mit einer Tüte in die ich Teebeutel, Haare aus der Dusche und ab und zu das Innerste eines Apfels werfe, weil die Biotonne ja nicht geleert wird. Meine Frau wirft, glaube ich, mal einen Staubsaugerbeutel hinein und bringt die Handvoll Dreck immer Freitags in die graue Tonne. Sonst machen wir keinen Müll und keinen Abfall. 

Was schmeißen die anderen Leute da rein, wonach DER sucht?

Ist es bei uns in EUtschland wirklich so weit gekommen, dass eine Familie ekeligen Müll durchsuchen muss? Sicher, wenn 4 Personen rauchen, flat kommunizieren und unsere Straßen mit ihren Autos füllen kostet das Geld. Beim nächsten Mal werde ich den Mann höflich fragen. Vielleicht kann ich ja auch mein Gehalt etwas aufbessern ...

emobil … nein danke

das sagt Alles!

Das bisher meistverkaufte Elektroauto ist von 1915!

Heiner Rössler ist ein Schelm! Stellt der hier doch einfach die Zukunft unserer Mobilität als bereits vor 100 Jahren gefloppt hin. Danke!

Es waren ja einige wenige Gutmenschen auf dieser Zukunfts-Ausstellung der Satdtwerke zugegen die man unschwer an ihren Helmen und Warnwesten erkennen konnte. Den Großteil des Publikums bildete aber zum Glück noch ein eher sprach- und verständnisloses Zufallspublikum. Von Begeisterung spürte man nur etwas bei den meist aus der Schweiz eingeflogenen "seltsamen", wohl finanziell unabhängigen Idealisten, die dem hoffnungsvollen Moderator mit salbungsvollen Worten von ihren mehrfachen Erdumrundungen in ihren selbstgebastelten,  solarbetriebenen Tretautos vorschwärmten. Weil die Sonne nicht schien, stürzten sich aber diese Klimaretter wie wild auf die kostenlos bereitgelegten Stromkabel an der dicken 63A-Versorgungsbox. 

Auch ganz schicke E-Sportwagenwagen einer (bereits insolventen) amerikanischen Firma wurden ausgestellt. Sicherlich haben die ein imposantes Drehmoment, aber der Genuss eines Sportwagens läuft zu mindestens 50% über den Hörsinn und da war natürlich nix. Unheimlich war's! 

Ich bin dann zu den Twizy-Anbietern gegangen und habe interessiert naiv gefragt, ob es den auch mit einem Benzinmotor gäbe. Die haben nichts dazu gesagt und ich mich gefreut :-D


Feindbild

Feindbild

Übergewichtig, Mittfünfziger, grimmiger Blick durch Brille, Damenrad mit Körbchen, Helm und Warnweste, Mehrwegtrinkflasche … ab morgen trainiere ich wieder für den Fall, dass der (oder das) mal mein Auto zerkratzt!

3 Welten … zur Inspektion

Alle 5000 Meilen steht eine Inspektion beim Mopped an! Wenn der freundliche Harley-Dealer Vollzug gemeldet hat, muss ich also zu Fuß runter aus der heilen Bergwelt in die Altstadt und dann, hinterm Nikolaiort, durch die Verbraucherwelt. Zuerst tauchen am Straßenrand noch studententaugliche Lounges und Textilfilialisten auf, aber je mehr ich mich der Neustadt nähere, desto mehr wird die Straße zur Futterstelle für die hungrigen Verbraucher und Empfänger. 

In Burger-, Döner- und Backshops bieten grimmige Billiglöhner Industrieware und Fabrikgebäck dem gierigen Konsumenten zum Verzehr. Hatten die Studentinnen (männlich wie weiblich) auf der Shoppingmeile noch Kaffee2Go- und riesige Wasserflaschen in der Greifhand, mit der sie früher die Nuckelflasche mit süßem Eistee hielten, so tragen hier fast alle dreihändig: Rechts die Zigarette zwischen Zeige- und Ringfinger sowie das Händi in der selben hohlen Hand und links eine Flasche mit gesüßter, farbiger Limonade oder süßem Bier. 

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Die Esswaren werden dem Konsumenten in großen, bunten Umverpackungen dargereicht. Während der sich mit dieser Ware langsam schlurfend vom Shop zur nächsten Siztgelegenheit aufmacht, packt er das Objekt seiner hungrigen Begierde langsam aus und wie bei einem Strip wirft er die Einzelteile der Verpackung so schwungvoll, wie es ihm möglich ist neben, unter oder hinter sich. Der Wind weht diese Verpackungen dann herum, bis sie sich irgenwo im noch frischen Kaugummi oder zwischen Zigarettenkippenhaufen verfangen. Weil die Kehrwagen der Stadt zwar über Klimaanlage, iPod-Anschluss und Gesundheitssitz verfügen, jedoch aufgrund ihrer Ineffizienz und Größe nicht dahin kommen, wo der Müll liegt, setzt sich ebendieser für Jahrzehnte in Rinnsteinen, auf Bürgersteigen und im Bereich von Bushaltestellen dauerhaft fest. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man sogar Produktverpackungen aus der Kindheit, die es schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt.

Sobald nun auf dem Weg zu meinem Ziel die Abstände zwischen den Bushaltestellen auf mehr als 10 Meter anwachsen, ist der Fußgängerverkehr schlagartig vorbei und auch der Straßenmüll ändert sich komplett. Nun tauchen besonders zwischen den Parkbuchten für die rostigen Kleinwagen Umverpackungen von Großgebinden auf. Weil die Schnell-Ess-Ketten hier weiter auseinander liegen, mutet es sich der Empfänger nun nicht mehr zu, zur Befriedigung seines Hungers sein Obdach zu Fuß zu verlassen, sondern er nutzt ein undefinierbares, 4rädriges Blechgefährt, welches er direkt vor dem Mietshaus schräg auf dem Bürgersteig parkt, um zum Drive-In-Counter zu fahren. (Ich nehme an, er will so die Umwelt schonen, denn sein obskures Gefährt hat schließlich die grüne Umweltzonenplakette und wenn er diesen Weg denn doch per Pedes zurückgelegt hätte, wären aufgrund seines Zigarettenqualmes schließlich wesentlich mehr krebs- und klimaerregende Feinstaubpartikel in die Umwelt des Industriegebietes gelangt.) Am Drive-In bestellt er dann professionell alle aktuellen Superangebote aus der TV-Werbung: die Familienspaß-Tüte mit doppelt Pommes und einer für den Verzehr nicht geeigneten Weichplastik-Spielfigur für Kevin-Jerome, das dreifache DoppelWhopper-Gebinde mit 3 Liter Cola heavy für Shayenne-Ashley und zwei Komplett-Tüten mit dem ganzen Sortiment plus doppelt Majo für Papa und Mutter, die ja in froher Erwartung für 2 essen muss. Sobald die Tüten ins Fahrzeug gereicht werden, spielen sich minutenlang dramatische Szenen ab, in denen lautstark die sog. Nahrungsmittel unter den Insassen und zwischen dem Fahrzeuginterieur verteilt werden, während Mutter fährt, weil Vater keinen Führerschein hat und dabei telefoniert. Ab 50m Fahrtstrecke landen dann Verpackung, Speisereste und wohl auch die Weichplastik-Spielfigur, falls sie nicht doch verschlungen wurde. nach und nach durch die beschlagenen Autoscheiben hindurch im Freien.

Hinter dem letzten Fressangebot werden die Grundstücke und Geschäfte langsam wieder größer und der Verkehr beruhigt sich. Hier und da mal ein VW, ein Lieferwagen und sogar ein kleiner Mercedes. Baumärkte, Fliesenfachgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe und dann, kurz vor dem ersten Grün des Stadtrandes taucht endlich das obligatorische Wellblech mit dem schwarz-orangenen Bar and Shield auf ...

 

Endlich Frühling … genießen!

Maiwochennacht

Maiwoche fast erfolgreich beendet!

Durch den Genuss zweifelhafter Speisen und kohlensäurehaltiger Getränke ist es uns dank nachfolgendem Methan- und COxAusstoß und regelmäßiger Rumfahrerei mit durstigen US-Fahrzeugen gelungen, die Eiszeit doch noch aufzuhalten.

(Tut mir Leid für die Kitas, Grundschulen IGSe und Gymnasien: Gegen meine qualmenden Boliden kommt ihr mit Euren lächerlichen Bäumchen nicht an ;-)

Es wird also wieder die Sonne scheinen und es wird warm ...


© Rudi Menke 2017