Weihnacht ... Schlammschlacht!

Zwischen den am „Heiligen Nachmittag“ obligatorischen Friedhofsbesuchen (die Einschläge kommen näher!) gibt es auch diesseitige Freude. Schon der erste Cherokee hat sich vor vielen Jahren an dieser Stelle durch meterhohe Schneewehen gekämpft. Vater zu Fuß voran und er mit kompletter Allrad-Technik mit mir drin hinterher.

Plaggenschale Heilignachmittag

Heute leider kein Schnee und auch keine Natur mehr. Da alle Landschaft von Sand- und Kieskuhlen mit entsprechenden Zuwegungen verschandelt wurde, bleiben nur noch die von LKW verwüsteten Schlamm-Tracks und brachliegendes Gelände zum Austoben.

Die heutige Technik macht es möglich:

Mutter meint: Da ist Onkel Berni früher auch durch gekommen (mit dem Trecker)!

Also Allrad rein, und Gas ... es geht! Ein wenig Schlupf, aber volle Traktion. Dem dicken Wrangler ist es egal, ob Asphalt oder Schlamm ... nur waschen muss ich ihn nachher!


Unser Ziel war der „Wachholderhain“ in Plaggenschale. Heute ein Natur-Event!

Früher war es halt einfach Natur pur: Wir haben hier Pilze gefunden, sind von den sanften Hügeln im Winter mit Ski und Schlitten gerutscht und im Sommer haben wir den damals „weißen Weg“, der wegen des Sandes so hieß, stundenlang mit den Moppeds malträtiert, um Sand-Erfahrung zu bekommen (was uns später in der Sahara echt geholfen hat!).

Heute können wir auf Info-Tafeln nachlesen, wie es hier aussieht und warum, und auf geführten, mit Pflasterungen eingefassten Beeten mit blanken Füßen die Bodenbeläge nachfühlen, die wir früher in Gesicht und Klamotten hatten. Wahrscheinlich gibt es bald eine App dafür ;-)

© Rudi Menke 2017