Das war schon ergreifend! Der beste Bergsteiger der Welt beim Unterwirt in Schenna. Vor seinem Vortrag er ist noch nett zu den Gästen: signiert Bücher und lässt sich sogar mit uns Möchtegernbergsteigern ablichten. Wie 64 wirkt der Mann nicht. Das Haar ist echt, das Äußere sehr gepflegt und das Outfit sachlich-korrekt.
(ich habe besonders auf die Hände geachtet, denn seit ich für Kurt Diemberger einen Karton voll Bücher aus der Folie gepellt habe, weiß ich, dass Bergsteigern oft die Fingerkuppen fehlen. Aber R.M. hat ganz normale gepflegte Männerhände ;-)
Dann der Vortrag: „Passion for Limits“
Selten haben wir eine so beeindruckende Persönlichkeit erlebt. Nach den üblichen Windows- und Mikrofonproblemen folgt eine ortsbezogene Begrüßung mit Wetterprognosen. Der eigentliche Vortrag bestand aus Geschichten über historische Expeditionen, die R.M. zu seinen eigenen Abenteuern angeregt haben. Dabei kamen interessante technische und wissenschaftliche Datails nicht zu kurz und auch teils kritische Gedanken zur aktuellen Situation der jeweiligen Naturräume wurden sachlich eingebracht.
Für uns interessant waren besonders die Bemerkungen zum aktuellen Rummel um den Mt. Everest und die (für unser Land ja zensierten) Aktivitäten der Chinesen. Die in Deutschland hysterisch veralberte Debatte um die sog. Erderwärmung wurde uns sehr verständlich erklärt:
Die Gletscher der Alpen schmelzen eben kontinuierlich seit Jahrhunderten ab, das Nordpoleis wird weniger, dafür nimmt die Antarktis zu, und das alles ist völlig NORMAL! Wir müssen uns anpassen.
! R.M. denkt, bevor er spricht und steht bei den Videosequenzen ganz still ! Das kann nicht jeder ...
Zum Schluss ging R.M. noch auf seine eigenen Lebensabschnitte (Nr. 7 ist bei ihm dran) ein und machte uns Mut fürs Alter. Aus dem Landschaftserleben in den Bergen sollen wir Kraft mit nach Hause nehmen!